Ecuador
Ecuador, ein Land so vielfältig wie kaum ein anderes. Tropischer Regenwald, imposante Vulkane, tiefblaue Seen, koloniale Städte und gastfreundliche Menschen. Gemütliches Schnorcheln im Pazifik oder herausforderndes Vulkantrekking - Ecuadors Vielfalt ist breit, in jeder Hinsicht. Am Horizont kreist der Kondor, durch die Regenwälder turnen die Affen und auf Galapagos faszinieren die Riesenschildkröten. Mit seinen über 6.300 Metern überragt der Chimborazo alles, auch den Cotopaxi, einen der höchsten aktiven Vulkane. Folgen Sie den Spuren der Inkas, ruckeln Sie mit dem Tren Crucero über die Teufelsnase. Reisen Sie zu den Lagunen des Hochlands, über die Straße der Vulkane, von Hacienda zu Hacienda und zu bunten Märkten in Städten, deren Namen wie Musik klingen – Quito, Cuenca, Guayaquil.
Amazonas





Das Amazonasgebiet ist von gigantischem Ausmaß. Ein Nebenfluss des Amazonas ist der in Ecuador entspringende Fluss Napo. D.h. auch in Ecuador können Sie eintauchen in die grüne Lunge des Dschungels. Auf einem Flug von Quito, der nach dem Start in den Sinkflug geht bis zu seiner Landung, erreichen Sie Puerto Francisco de Orellana, besser bekannt als Stadt Coca. Coca liegt am Río Napo, einem für Europäer fast unglaublich breiten Fluss, und dient als Ausgangspunkt für einen Aufenthalt im Amazonasgebiet. Das Klima ist warm bis heiß und tropisch feucht. Mit einem motorisierten Kanu geht die Reise flussabwärts zur Lodge oder zum Kreuzfahrtschiff und so mitten hinein in eine artenreiche, exotische und faszinierende Welt. In den Gewässern leben Piranhas und Kaimane, die rosa Flussdelfine, Schildkröten und Flussotter. Im Dickicht der Bäume tarnen sich verschiedene Affenarten, Frösche, Echsen, Schlangen bis hin zur riesigen Anakonda und fliegen Schmetterlinge, Papageien, Tukane sowie Kolibris umher. Mit wachsamen Augen entgeht den Reiseleitern vor Ort fast nichts. Wer an Bord der MV Manatee reist, entdeckt den Fluss mit seinen Sandbänken vom Wasser aus, macht Spaziergänge durch den Dschungel, erfährt den Amazonas mit all seinen Geräuschen bei Nacht, kann schwimmen, beobachten und genießen. In der Sacha Lodge genießen Sie vom Ufer aus, gehen wandern im Regenwald, unternehmen Bootsausflüge bei Tag und Nacht, können ins Schmetterlinghaus gehen, entlang eines Baumwipfelpfads eine andere Perspektive des Urwaldes erleben und in einem geschützten Schwimmbecken baden. Am Rande des Yasuni Nationalparks liegt eine Papageien Salzlecke, wo Sie die Vögel mit dem Fernglas gut beobachten können, und auch ein Projekt indigener Frauen, wo Sie aus nächster Nähe erfahren, wie das Leben im Amazonasgebiet so spielt. Im Erfahrungsaustausch lernen Sie über die Herausforderungen des täglichen Lebens, sei es wie man im feuchten Regenwaldklima Kleidung trocknet u.v.m.
Quito





Die Hauptstadt Ecuadors liegt auf 2.850 m über dem Meer inmitten der Anden und ganz in der Nähe des Äquators. Die Temperaturen sind ganzjährig fast gleichbleibend, nur die Anzahl der Regentage sinkt in den Monaten Juni, Juli und August. Das Häusermeer erstreckt sich auf einer Länge von 50 km und einer Breite von 5 km über mehrere Andentäler am Fuße des 4.794 m hohen Vulkans Pichincha. Die koloniale Altstadt mit Barockkirchen und Klöstern ist ein Schmuckstück und UNESCO Welterbe. Am Hauptplatz, der Plaza de la Independencia, liegen u.a. das Rathaus und der Regierungspalast. Die wohl reichste Kirche Südamerikas ist Quitos Jesuitenkirche. Sie scheint im Inneren komplett mit Gold übergossen. Vom Stadthügel Panecillo hat man eine überwältigende Aussicht und sieht bei gutem Wetter auch die Vulkane Cotopaxi und Cayambe. Aus Sicherheitsgründen sollte man den Panecillo ausschließlich befahren (z.B. mit dem Taxi). Ein toller Ausblick über die Altstadt bietet sich Ihnen von den Türmen der Basílica del Voto Nacional. Mit dem TelefériQo erreichen Sie eine Höhe von 4.100 m und sehen unter sich das Häusermeer. Bleiben Sie zuerst ein paar Tage, bevor Sie diesen Ausflug wagen! Oben angelangt gibt es für fitte, akklimatisierte Reisende die Möglichkeit, auf den Hausberg, den Rucu Pichincha zu wandern. Das Museum präkolumbischer Kunst (Casa del Alabado) zeigt Ausstellungsstücke aus früheren Kulturen, die in Ecuador lebten.
Der Norden


Wer die Hauptstadt Quito in nördlicher Richtung verlässt, kommt am Äquatordenkmal, in Ecuador Mitad del Mundo genannt, vorbei. Hier verläuft der Äquator – besser gesagt: fast hier. Denn im 18. Jahrhundert, als man den Äquator vermessen hat, hatte man noch kein GPS und so kam es zu einem kleinen Messfehler von ca. 200 m. Am Äquatordenkmal gibt es ein kleines Museum sowie einige Souvenirläden. Wenige Minuten weiter liegt der Pululahua Krater, in dem bereits mehr als 900 Pflanzenarten, darunter fast 100 endemische, entdeckt wurden. Ab der Mittagszeit ziehen meist Wolken in den Krater. Pflanzen haben so ausreichend Feuchtigkeit, einen fruchtbaren Boden und genügend Äquatorsonne um bestens zu gedeihen. Die Nebelwälder Ecuadors liegen auf gemäßigten Höhen bis ca. 2.500 m und sind wissenschaftlich noch wenig erforscht, scheinen aber noch artenreicher zu sein als der Pululahua Krater. Der Mindo Nebelwald ist für seine Kolibris, Schmetterlinge und Orchideen bekannt, die Sie hier aus der Nähe bestaunen können. Vorbei am Vulkan Cayambe (5.790 m) erreicht man inmitten der Anden das Dorf Otavalo. Bekannt ist es für seinen Kunsthandwerksmarkt. Es gibt farbenfrohe andine Webarbeiten, wie z.B. Ponchos, Schals u.v.m. Aber auch die Kulturlandschaft der Umgebung von Otavalo ist eine Reise wert. Auf Wanderungen während unserer Reise Wandern rund um Otavalo können Sie sehen, wie die Menschen hier leben. Sie haben sich ihre Traditionen bis heute bewahrt. Der idyllische Cuicocha Kratersee liegt auf 3.246 m und kann auf einer anstrengenden Tour mit vielen Höhenmetern in ca. 6 Stunden zu Fuß umrundet werden. Das El Ángel Naturreservat ist Heimat der seltenen Schopfpflanze. Sie gedeiht im Páramo, einer baumlosen Hochlandsteppe in den Anden. Die Schönheit des Páramo kann man am besten auf Wanderungen erleben, z.B. im Rahmen der Tour Naturreservat El Angel.
Die Straße der Vulkane





Alexander von Humboldt taufte den Abschnitt zwischen Quito und Riobamba Straße der Vulkane. Von Quito aus sind Höhen über 4.000 m schnell erreicht. So auch auf der Fahrt nach Papallacta. Die hiesigen Thermen sind landesweit bekannt. Hier können Sie bei einem Bad entspannen oder eine Wanderung entlang des Río Papallacta unternehmen, auf der Sie in eine märchenhafte Wald- und Berglandschaft eintauchen. Die Straße der Vulkane beginnt in Quito und führt zunächst am weltweit berühmten Vulkan Cotopaxi (5.897 m) vorbei. Dieser wird geschützt und umgeben vom Nationalpark Cotopaxi. Im See Limpiopungo, der auf einer weiten Hochebenen auf 3.830 m liegt, spiegelt sich der Cotopaxi bei schönem Wetter perfekt. Der Cotopaxi dient auch um Höhenrekorde aufzustellen, sei es mit dem Mietwagen, als Wanderer oder Bergsteiger. Erst auf 4.600 m ist motorisiert Schluss. Hier liegt ein Parkplatz, von dem aus Sie zur José Rivas Schutzhütte auf 4.800 m aufsteigen können. Wenn Wetter und Zeit es zulassen und Sie fit genug sind, gibt es gar die Möglichkeit, weiter bis zum Gletscher auf 5.000 m aufzusteigen. Bei Latacunga bietet sich ein Abstecher zum smaragdgrünen Kratersee Quilotoa (3.914 m) an, zu dem man auch absteigen kann. Weiter südöstlich liegt malerisch im Grünen Baños (1.820 m) am Fuße des aktiven Vulkans Tungurahua (5.016 m). Immer wieder gehen Bilder seiner Feuersbrunst um die Welt. Der Pailón del Diablo ist der Wasserfall Ecuadors. Er liegt im tiefeingeschnittenen Tal des Río Pastaza bei Baños und ist eine wirkliche Augenweide. Auf schmalen Stufen kommt man dem Wasserfall recht nahe, riskiert aber nassgespritzt zu werden. Ein Erlebnis ist auch eine Fahrt mit der kleinen Gondelbahn über den Río Pastaza und für Abenteuerlustige hat Baños noch mehr zu bieten: Rafting, Canyoning, Bungy, Mountainbike u.v.m. Der höchste Berg Ecuadors ist der 6.310 m hohe Chimborazo. Um ihn herum liegt eine einmalige Kulturlandschaft. Bei einer Umrundung kommen Sie auf bis zu 4.800 m Höhe. Das Arenal ist eine wüstenartige Landschaft am Fuße des Chimborazo. Hier im Chimborazo Naturreservat leben scheue Vikunjas. Besonders ist dies, weil Vikunjas in Ecuador schon ausgestorben waren und im Tierreservat erneut angesiedelt wurden. Wer vom Wandern in der Höhe nicht genug hat, kann hier auf 5.000 m zur Edward Whymper Schutzhütte aufsteigen. Die aktiven Vulkane Tungurahua und Sangay (5.230 m) liegen wie unzählige Lagunen im Nationalpark Sangay. Er schützt eine Wildnis mit mehr als 500 endemischen Pflanzenarten, darunter zahlreiche Orchideen, 300 Vogelarten und selten beobachteten Tieren wie den Brillenbär und den Bergtapir. Die Straße durch den Nationalpark Sangay gilt als die landschaftlich reizvollste und schönste des Landes. Die eisigen Gewässer der Lagunas de Atillo bilden eine wunderbare, sehr fotogene Szenerie, die unbedingt empfehlenswert ist. Sie liegen direkt vor dem Eingang zum Nationalpark.
Cuenca & Umgebung



Im Gegensatz zu all der wilden Andennatur, ist das bunte Markttreiben in Guamote leicht erreichbar. Jeden Donnerstag kommen die Einheimischen aus den umliegenden Dörfern zum traditionellen Indiomarkt und bieten Obst und Gemüse feil. Streng genommen gehören Guamote, Alausí und Ingapirca nicht mehr zur Straße der Vulkane. Hier beginnt also der Abschnitt Cuenca und Umgebung. Die berühmte Zugfahrt zur Teufelsnase startet in Alausí. Die alte Dampflokomotive fährt langsam und in Spitzkehren den Berg hinauf und so können Sie die Andenlandschaft in vollem Zuge genießen. In Ingapirca finden sich die einzigen bedeutsamen Inkaruinen Ecuadors, die ursprünglich von der Prä-Inka-Kultur der Cañari genutzt und erbaut wurden. Eine Besichtigung der Ruinen ist interessant, ist jedoch nicht vergleichbar mit den imposanten Inkaruinen Perus. Cuenca (2.500 m) ist beliebt wegen seiner schönen, kolonialen Altstadt, durch die es sich herrlich flanieren lässt. Was weniger bekannt ist: Panamahüte kommen nicht etwa aus Panama, sondern aus Cuenca in Ecuador. Gönnen Sie sich also ein besonderes Souvenir! Ein Wahrzeichen Cuencas sind auch die blau-weißen Türme der Neuen Kathedrale. Im Zentrum von Cuenca gibt es mehr als 50 Kirchen und den schönen Blumenmarkt. Auch im Cajas Nationalpark (ca. 3.100 m bis 4.500 m) wird der Páramo geschützt und es gibt unzählige Bergseen. Von August bis Januar kann es extrem kalt werden. Im Nationalpark sind Wanderungen entlang des alten Inkapfades (zwischen Cuenca und der Küste) möglich.
Guayaquil
Die größte Stadt Ecuadors empfängt Sie ganzjährig mit Temperaturen über 25 bzw. 30 Grad Celsius. Zwischen Juni und Dezember fällt zudem kaum Regen. Die Metropole dient in erster Linie als Ausgangspunkt für Reisen nach Galápagos und entlang der Ruta del Sol, der Pazifikküste Ecuadors mit ihren Stränden. Die Pazifikküste ist in ca. 2 Fahrstunden erreicht, Galápagos ist auf einem einstündigen Flug erreicht. Das tropische Guayaquil steht in absolutem Kontrast zur Andenmetropole Quito. Guayaquil ist eine sehr lebensfrohe, bunte Stadt. Sobald die Äquatorsonne untergeht, ist viel los auf den Straßen. Das Stadtbild wurde um die Jahrtausendwende runderneuert. Der Malecón 2000 ist eine Flaniermeile entlang des Río Guayas, der sich fast bis zum historischen Stadtviertel Las Peñas erstreckt. Dort wurden die bunten Häuser aus der Kolonialzeit aufwendig restauriert. Sie spazieren durch Kopfsteinpflastergassen und können anschließend die 444 Stufen hinaufsteigen zum Cerro Santa Ana, von dem aus Sie einen weitschweifenden Ausblick genießen. In der Umgebung von Guayaquil liegen einige Mangrovensümpfe, die man am besten an Bord eines Kanus erkunden kann. In Manglares Churute leben Delfine, Flamingos, Pelikane und in den höhergelegenen Wäldern Brüllaffen und sogar Faultiere.
Ruta del Sol





Die Ruta del Sol umfasst den südlichen Teil der Pazifikküste von Salinas bis Puerto López. Schöne Strände reihen sich hier aneinander. Bei den Ecuadorianern ist die zwei Fahrstunden von Guayaquil gelegene Stadt Salinas als Urlaubsort äußerst beliebt. Hochhäuser reichen bis an den Strand. Ihren Namen verdankt die Stadt der Salzgewinnung. In den kleinen Badeorten weiter nördlich geht es beschaulicher zu. Puerto López bietet einen breiten Sandstrand. Es gibt Strandliegen und Strandbars. Während Sie einen Cocktail genießen, können Sie den Fischern bei der Arbeit zusehen. Der Ort ist Ausgangspunkt zum Machalilla Nationalpark, der einen Teil der Küste, des Meeres, die Isla de la Plata, Regenwald und Nebelwald schützt. In den Wäldern wachsen Orchideen und dort leben Sittiche, Papageien und Brüllaffen. Die Isla de la Plata, auch Klein-Galápagos genannt, kann auf faszinierenden Bootsausflügen besucht werden. Auf der Insel nisten Blaufuß- und Rotfußtölpel sowie Fregattvögel. Beim Schnorcheln vor der Isla de la Plata sieht man bunte Fische, Meeresschildkröten und mit etwas Glück gigantische Mantarochen. Während der Bootsfahrt kann man Delfine und zwischen Juni und September vorbeiziehende Buckelwale entdecken. Aufgrund des Küstennebels ist es während der Walsaison wirklich ruhig am Strand von Puerto López.
Galápagos Inseln









Die Galápagos Inseln sind ein einzigartiges Naturparadies. Hier leben viele Tierarten, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Zu den endemischen Arten gehören z.B. die Meerechsen, die Drusenköpfe (oder Landleguane) und verschiedene Darwinfinken. Galápagos ist auch bekannt für Blaufußtölpel, Fregattvögel und Seelöwen. Die Tiere kennen den Menschen hier nicht als Feind und sind oft aus nächster Nähe zu beobachten. Besondere Erlebnisse bieten sich einem auch beim Schnorcheln. Hier kommt man auf Du und Du mit Seelöwen, sieht Fischschwärme und Meeresschildkröten und kann mit etwas Glück sogar Pinguine, Meerechsen und Blaufußtölpel unter Wasser beobachten. Letztere tauchen mit atemberaubender Geschwindigkeit ins Meer ein, um Fische zu fangen. Sie haben bestimmt auch schon von den Riesenlandschildkröten auf Galápagos gehört. Hiervon gibt es verschiedene endemische Unterarten. Aber nicht nur die Tierwelt ist artenreich und beeindruckend. Auch die Natur der Inseln unterscheidet sich in großem Maße voneinander.
Isabela ist die größte der Inseln. Hier gibt es aktive Vulkane wie den Cerro Azul (1.640 m), den Wolf mit 1.707 m höchsten Vulkan von Galápagos und den Sierra Negra (1.124 m). Aufgrund unüberwindbarer Lavafelder leben alleine auf Isabela mehrere Unterarten der Galápagos-Schildkröte. Zudem besonders ist das Vorkommen von Galápagos-Pinguinen und Braunpelikanen. Der Hauptort Puerto Villamil auf Isabela beheimatet ca. 2.000 Einwohner, schöne Strände und die Lagune Villamil mit unzähligen Vögeln. Die Mauer der Tränen erinnert an die Zeit als Sträflingskolonie. In der Elizabeth Bucht entdeckt man im klaren Wasser schon vom Boot aus Pinguine, Rochen und Meeresschildkröten. Flugunfähige Kormorane leben in der Urbina Bucht und in der Tagus Bucht kann man weitere Vögel beobachten. Zwischen Isabela und Floreana werden immer wieder Wale gesichtet.
Floreana ist die jüngste der Galápagos-Inseln. Vegetation sucht man hier quasi vergebens. Aufgrund des aktiven Vulkans ist nur ein kleiner Teil der Insel zugänglich. In Punta Espinoza sieht man flugunfähige Kormorane, Meerechsen und Seelöwen.
Santa Cruz ist die wohl bekannteste Insel. Hier liegt auch die größte Stadt mit Hafen Puerto Ayora, wo sich eine Vielzahl der Hotels befindet. Unter Wasser kann man Adlerrochen, Meeresschildkröten und Haie entdecken, es gibt verschiedene Reiher-Arten an der Küste, in den Mangroven findet man Pelikane und im Hochland leben Galápagos-Riesenschildkröten. Am Boden der Zwillingskrater wachsen endemische Scalesien-Bäume. Einen Besuch wert sind auch die Lavatunnel im Hochland von Santa Cruz und die Charles Darwin Station, in der u.a. kleine Baby-Landschildkröten aufgezogen werden. Am Cerro Dragón leben unzählige Meerechsen und auch einige Drusenköpfe. Vom Schiff aus sollten Sie Ausschau halten nach schwimmenden Meerechsen - ein besonderer Anblick.
Die kleine Nachbarinsel Baltra beheimatet den Flughafen Galápagos, eine von zwei Ankunftsmöglichkeiten. Von Guayaquil aus fliegt man ca. 1 Stunde auf die Galápagos Inseln. Hier macht man schnell Bekanntschaft mit den ersten Seelöwen, die hier verstreut am Hafen liegen.
Der zweite Flughafen der Inseln befindet sich auf San Cristóbal, einer Insel im Osten des Archipels, auf der Rotfußtölpel leben. An den Sandstränden können Sie Seelöwen sehen. Ein landschaftliches Highlight ist sicher der Kicker Rock, dem Sie auf einer Bootstour näher kommen können. Im Hochland von San Cristóbal liegt mit El Junco ein Süßwassersee, an dem endemische Baumfarne wachsen. Die Fahrt zum Aussichtspunkt zeigt u.a. den Vogelreichtum der Insel. Am Strand des Ortes Puerto Baquerizo Moreno liegen neben sonnenbadenden Urlaubern Seelöwen, ein bizarrer Anblick.
Es gibt Kreuzfahrten, die in San Cristóbal starten oder auch Kreuzfahrten, die in Santa Cruz beginnen. Die Dauer einer solchen Kreuzfahrt variiert zwischen 3 und 17 (?) Tagen. Alternativ ist ein sogenanntes Inselhüpfen möglich. Es gibt neben Unterkünften auf Santa Cruz auch welche auf Isabela, San Cristóbal und Floreana.
Auf Floreana leben viele Vogelarten, wie Flamingos oder Stelzenläufer. Und gerade auch die Unterwasserwelt ist artenreich vertreten: Hammerhaie, Stachelrochen, Schildkröten u.v.m. Im Flachland von Floreana wachsen Kakteen jenseits der Sandstrände und weiter oben an den Hängen üppig grüner Regenwald. In der Post Office Bay können heute noch Briefe und Postkarten auf besondere Weise verschickt werden. Wer hier vorbeikommt, prüft ob ein Adressat in seiner Nähe wohnt. Wenn ja, nimmt er die Post mit und wird sie persönlich übergeben. Walfänger aus Europa führten diese Tradition ein.
Española ist eine weitere kleine Insel im Süden des Galápagos-Archipel. An der Steilklippe leben Albatrosse. Klippenkrabben, Meerechsen und Maskentölpel können gesichtet werden und Galápagos-Schlangen sind heimisch.
Auf der kleinen Insel Santa Fe lebt der nur hier vorkommende Santa Fe Drusenkopf. Auch Galápagos-Tauben und -Bussarde können beobachtet werden. Beeindruckend sind die hochwachsenden Opuntien, Kaktusse in Baumform.
Diese gibt es auch auf der Insel Plazas zu sehen. In der Trockenzeit ergibt sich ein farbenfrohes Bild der rotgefärbten Bodengewächse und der grünen Kakteen vor dem Blau des Ozeans. Sturmtaucher, Möwen, Seelöwen, Meerechsen u.a. sind hier zu Hause.
Seymour ist ein flaches Lavaplateau, das von Vögeln zum Nisten genutzt wird. Hier brüten und leben neben Fregattvögeln und Pelikanen auch Blaufußtölpel. Die Insel ist das reinste Vogelparadies. Die Tölpel watscheln über den an vielen Stellen vom Vogelkot weiß gefärbten Boden oder versorgen ihren Nachwuchs. Männliche Fregattvögel plustern ihren roten Kehlkopf zur Balz auf und werben so um Weibchen.
Bartolomé beeindruckt durch eine atemberaubende Landschaft rund um den Pinnacle Rock. Vom 114 m hohen Gipfel ist die Szenerie am schönsten. Die junge Insel vulkanischen Ursprungs beheimatet Lavaechsen und Klippenkrabben. Vom Meer aus sehen Sie schwarze Lavaklippen. Hier leben Seeigel, Pinguine, Papageienfische, Schildkröten u.v.m.
Rábida zeigt durch die roten Strände, an denen sich Seelöwen tummeln, eine ganz besondere Seite. Hier nisten Braunpelikane und häufig lassen sich Austernfischer beobachten. Auf einem Spaziergang ins Inselinnere gehen Sie an Opuntien und Darwinfinken vorbei.
Schwarze Lava erwartet Sie auch in Puerto Egas auf der Insel Santiago. Halten Sie Ausschau nach Meerechsen! Sie liegen überall und können leicht übersehen werden, weil sie farblich so perfekt an die dunkle, schroffe Oberfläche angepasst sind. In Form der Seebären-Grotte wartet hier noch ein Höhepunkt auf Sie. Denn die Seebären galten lange Zeit als so gut wie ausgestorben. Die Sullivan Bucht wirkt wie eine Mondlandschaft. Junge, karge Lavaströme zeugen vom vulkanischen Ursprung der Galápagos-Inseln. Lavaechsen und erste Pionierpflanzen zeigen sich.
Genovesa liegt jenseits des Äquators, was die Anreise etwas länger macht. Seltene Seebären und Galápagos-Eulen erwarten Sie hier und in den Klippen der Darwin Bucht kann man Rotfußtölpel beobachten. Stufen führen mitten durch eine Vogelkolonie hinauf auf die Klippen. Sturmschwalben und Rotschnabel-Tropikvögel sind hier beheimatet. Beim Schnorcheln in der Darwin Bucht sehen Sie vielleicht sogar Meerechsen oder Hammerhaie.
Länderinformationen
Einreise
EU-Bürger und Schweizer benötigen für die Einreise nach Ecuador einen gültigen Reisepass für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen sowie einen gültigen Rück- oder Weiterflugschein. Der Nachweis einer gültigen Auslandskrankenversicherung ist mitzuführen!
Quarantäne und Naturschutz
Lebensmittel und Pflanzen dürfen nicht eingeführt werden.
Essen und Trinken
Hauptnahrungsmittel sind vor allem im Hochland Mais und Kartoffeln. Fangfrischer Fisch, Meeresfrüchte sowie Reis gibt es an der Küste. Rinder, Schweine, Ziegen, Hammel, Meerschweinchen und Hühner – an Fleischgerichten wird fast alles geboten. Aji, welches aus roten Pfefferschoten gewonnen wird, ist das wichtigste Gewürz der Ecuadorianer. Der Bananenkuchen, die Torta de Maqueno, ist die typische Nachspeise.
Trinkgeld
Trinkgelder werden gerne angenommen. Busfahrer (Gruppenreisen) und lokale Führer können Sie mit einem Trinkgeld von ca. 2-3 USD pro Tag honorieren.
Sprache
Die offizielle Landessprache ist Spanisch. In den größeren Hotels wird Englisch verstanden. Sie kommen leichter mit Grundkenntnissen der spanischen Sprache durchs Land. Oft wird noch die alte Landessprache Quechua gesprochen.
Fotografieren und Filmen
Wer hat noch nicht von der Vielfalt der Tierwelt in Ecuador und auf den Galapagos Inseln gehört? Es gibt über 320 Säugetierarten in Ecuador. Kondore, verschiedene Papageien-Arten, Affen und Wildkatzen sind die typischen Bewohner. Riesenschildkröten, Echsen und einzigartige Vogelarten findet man auf den Galapagos Inseln. Nehmen Sie deshalb genügend Speicherkarten mit.
Gesundheit
Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über aktuell gültige Impfbestimmungen bei Ihrem Arzt, Apotheker, dem Tropeninstitut oder im Internet unter www.crm.de. Einige Länder und Regionen Südamerikas verlangen bei Einreise eine Gelbfieber- und/oder Masernimpfung. Im Tiefland und in Regenwaldregionen wird Malaria-Prophylaxe empfohlen.
Kleidung
Robuste Kleidung, die in mehreren Schichten getragen werden kann, ist sinnvoll. Ein guter Regenschutz, ein warmer Pullover und festes Schuhwerk dürfen bei Andentouren nicht fehlen. In den Amazonasgebieten und auf Galapagos benötigen Sie leichte Baumwollkleidung und Mückenschutzmittel. Sonnenschutz, Sonnenschutzmittel und Badesachen dürfen Sie nicht vergessen.
Klima und Reisezeit
An der Küste sowie an der Westseite der Anden herrscht tropisches bis subtropisches Klima. Regenzeit ist von Januar bis Mai und die Trockenzeit von Juni bis Dezember. Es gibt kaum jahreszeitliche Temperaturschwankungen, die Durchschnittstemperaturen liegen bei 25 bis 30 °C. In den Gebirgstälern der Sierra ist das Klima kontinentalgemäßigt. Es regnet oft am Nachmittag und besonders in den Nächten wird es kalt. Die Hauptstadt Quito liegt auf 2.800 m Höhe und die Temperatur bewegt sich öfters an einem Tag zwischen 8 und 21 °C. Das Dschungelgebiet und die Osthänge der Anden sind feucht und warm. Die Durchschnittstemperatur auf den Galapagos Inseln liegt bei 25 bis 30 °C mit hoher Luftfeuchtigkeit, gelegentlich gibt es auch starke Regenschauer. Für Badefreunde ist der Reisezeitraum zwischen April und Dezember sehr günstig, Bergtouren im Hochland empfehlen sich zwischen Juni und November. In die Amazonasgebiete sollte man zwischen August und Mai reisen.
Ortszeit
In der europäischen Sommerzeit liegt Ecuador 7 Stunden zurück, während der europäischen Winterzeit 6 Stunden. Für die Galapagos Inseln beträgt der Zeitunterschied 8 Stunden (Winter 7 Stunden).
Unterkünfte
Bitte beachten Sie, dass der Hotelstandard und die Sterne-Klassifizierung nicht mit Mitteleuropa oder Nordamerika vergleichbar ist.
Währung und Zahlungsmittel
Im Jahr 2000 wurde der Ecuador Sucre abgeschafft und der US-Dollar als offizielle Währung eingeführt. Wir empfehlen die Mitnahme von US-Dollar in bar, eine Bankkarte sowie Kreditkarten (Visa und MasterCard). Bitte prüfen Sie bei Ihrer Bank, ob mit Ihrer Bankkarte das Geldabheben am Automaten noch möglich ist.
Stromversorgung
Die Stromspannung beträgt 110 Volt Wechselstrom. Sie sollten unbedingt einen Adapter für Ecuador mitnehmen.
Sicherheit
Die Länder Südamerikas, so auch Ecuador, sind in punkto Sicherheit weit besser als ihr Ruf. Mit Kleinkriminalität, wie Taschendiebstahl, muss jedoch gerechnet werden. Wertsachen gehören in den Hotelsafe, größere Geldbeträge und Reisedokumente sollten nicht in der Handtasche, sondern am Körper mitgeführt werden. Lassen Sie keine Wertsachen während Ihrer Abwesenheit in Ihrem Fahrzeug. Wertvollen Schmuck lassen Sie am besten zu Hause. Wir empfehlen den Abschluss einer umfassenden Reiseversicherung (Kranken-, Unfall-, Haftpflicht- und Reisegepäckversicherung). Formulare erhalten Sie mit den Reiseunterlagen.
Flugzuschläge und Fluggebühren
Die internationalen und nationalen Flughafen- und Sicherheitsgebühren sind bereits im Flugschein enthalten. Bei Flügen nach Galapagos muss am Flughafen die INGALA Migrationskarte (sog. Galapagos Visum, auch TCT genannt) in Höhe von derzeit 10 USD pro Person bezahlt werden. Bei Ankunft auf einem der Flughäfen auf Galapagos ist zusätzlich die Nationalparkgebühr von derzeit 100 USD pro Person zu bezahlen.