Argentinien
Argentinien erstreckt sich vom Berg der sieben Farben im heißen, kargen Norden entlang der mächtigen Anden mit ihren bis zu über 6.000 m hohen Gipfeln und durch die endlose Weite der Pampa bis ans wilde Ende der Welt nach Feuerland im äußersten Süden. Argentiniens Programm der Kontraste begeistert durch Vielfalt pur. 3.800 km erstreckt sich das Land von Nord nach Süd. Buenos Aires steht für reiche Kultur und in den Anden zeigt sich die Größe der Natur. In der Metropole lockt der Tango, in Patagonien die kalten Gletscherzungen. Tropischer Norden oder arktischer Süden? Vamos a ver - wir werden sehen. Am besten nach einem saftigen Rindersteak und einem Glas argentinischem Rotwein.
Nordwesten (NOA)





In Argentinien noroeste argentino, daher die Abkürzung NOA. Der Nordwesten Argentiniens grenzt im Westen an Chile und die Andenkordillere und im Norden an Bolivien. Südlich erstreckt sich die Region bis zum Nationalpark Talampaya in der Provinz La Rioja und östlich bis Rivadavia, der heißesten Gegend ganz Südamerikas, im Gran Chaco. Bekannt ist der NOA für die Farbspiele der Natur, für Trockenheit und traditionelle, farbenfrohe Kunsthandwerksmärkte der indigenen, zum Großteil von den Inka abstammenden Bevölkerung. Der touristische Teil liegt um Salta. Die Provinzhauptstadt selbst hat eine koloniale Altstadt und das Museo de Arqueología de Alta Montaña zu bieten. Dieses Museum beheimatet u.a. die Mumien von Llullaillaco. Diese Kinderopfer der Inka wurden auf über 6.500 m Höhe gefunden. Sie sind extrem gut erhalten und brachten Forschern Aufschluss über viele Fragen zu Zeremonien der Inka. Salta hat einen Flughafen und ist Ausgangspunkt für Reisen in die Umgebung, sei es geführt oder mit dem Mietwagen durch den Leuchtenden Nordwesten.
Weiter umfasst der Nordwesten Argentiniens einige Salzseen, darunter die bekannten Salinas Grandes, die zwar kleiner als der Salar de Uyuni, aber dennoch ebenso gleißend weiß sind, und die Quebrada de Humahuaca ebenso wie Purmamarca, wo der Berg der Sieben Farben liegt. Die unterschiedlichen Farbschichten sind unterschiedliche Gesteine, die zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sind. Die Palette reicht von Grün über Weiß zu Rosa, Orange, Rot, Violett und Braun. Im gesamten Nordwesten des Landes wächst eine Vielzahl an Kandelaberkakteen, die mehrere Meter hoch werden. Nach ihnen benannt ist der Nationalpark Los Cardones, der südlich von Salta auf einer Höhe von ca. 3.000 bis über 4.000 m liegt. Um ihn zu erreichen schraubt man sich 2.000 Höhenmeter die landschaftlich besonders vielseitige Cuesta del Obispo hinauf. Jenseits des Nationalparks führt die Reise in der Regel nach Cachi, einem kleinen, sonnigen Ort in den Valles Calchaquíes. Erste, vereinzelte Rebstöcke sind zu sehen, ehe man jenseits der staubigen, trockenen und bizarren Quebrada de las Flechas mit Cafayate auf ein Weinanbaugebiet trifft. Eine Vielzahl an Bodegas lädt zum Kosten des lokalen Torrentés-Weißweines und anderer Weine ein und in der Umgebung von Cafayate gibt es auch einige Fincas. Die kleine Stadt Cafayate liegt um einen gemütlichen Dorfplatz mit Cafés und Restaurants herum und ist somit ein willkommener Ort der Rast. Weitere Schluchten wie die Quebrada de las Conchas – charakteristisch sind roter Sand- und Tonstein – können auf dem Rückweg nach Salta besucht werden. Auch die Puna, deren surreale Welt sich über die Andenhochtäler erstreckt, gehört zum Nordwesten. Des Weiteren gibt es einige archäologische Überreste wie die von Quilmes in der Provinz Tucumán aus dem 10. Jahrhundert und die von Shincal del Quimivil im Örtchen Londres aus dem 15. Jahrhundert.
Quebrada de Humahuaca


Die Quebrada de Humahuaca ist UNESCO Welterbe und berühmt für die einzigartige Färbung der dortigen Felswände. Am Eingang zur Schlucht, in Purmamarca, liegt der Hügel der Sieben Farben. Weiter nördlich kommt man an der Malerpalette bei Maimará vorbei. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die rekonstruierte Festung bei Tilcara, die die Ureinwohner erfolgreich im Kampf gegen die einfallenden Spanier schützte. Vom Pucará de Tilcara aus hat man einen spektakulären Blick über das gesamte Tal. In der ärmlichen Gegend überrascht besonders die Kirche San Franciso in Uquía mit ihrem Altar aus Gold. Am Ende der ca. 150 km langen Schlucht liegt die kleine Stadt Humahuaca, die im Kolonialstil errichtet wurde und auf deren Hauptplatz ein quirliger Wochenmarkt stattfindet. Die Bevölkerung in der Quebrada de Humahuaca ist überwiegend indigener Abstammung. In jedem etwas größeren Ort im Nordwesten kann man auf lokalen Märkten farbenfrohe Souvenirs erstehen, so auch in Purmamarca. In westlicher Richtung schlängelt sich von Purmamarca aus die Straße über die Cuesta de Lipán in die Höhe, vorbei an den über 200 qkm großen Salinas Grandes auf ca. 3.450 m Höhe und weiter nach Chile.
Puna




Als Puna wird in Argentinien die abgelegene Region im Nordwesten in über 3.000 m (meist an die 4.000 m) Höhe bezeichnet. Was die Puna in Argentinien ist, ist das Altiplano in Bolivien. Die Puna ist fast menschenleer. Es handelt sich über weite Strecke auch um Hochtäler, die über 6.000 m hohen Anden bilden die Grenze zu Chile. Als Resultat ist es in der Puna sehr trocken und oft sonnig, die Temperaturen können aber gerade im Winter auch durch starke Winde eisig werden. Landschaftlich fühlt man sich in der Puna fast wie auf einem anderen Planeten. Die Farben und Gesteinsformationen sind atemberaubend und ganz anders als wir dies von Europa kennen. Ein Abstecher in die Puna lohnt sich also, ist jedoch mit einem höheren Zeitaufwand verbunden. Die Höhenlage, auf der Sie in der Puna auch übernachten, verlangt vom Körper eine gute und langsame Anpassung. Die Höhenkrankheit ist sehr ernst zu nehmen. Gewissermaßen normal für Touristen sind eine gewisse Kurzatmigkeit, leichte Kopfschmerzen und unruhiger Schlaf. Erholsam sind die Nächte nur nach längerer Zeit der Anpassung. Daher kann es in der Puna anstrengend werden und zu Konzentrationsverlust kommen. Man darf sich nicht überschätzen. Besonders geeignet ist aus den genannten Gründen die englischsprechend geführte Reise: Die Puna – Juwel im Nordwesten Argentiniens. Diese bringt Sie zu Salzseen und Hochlandlagunen mit Flamingos, zu grünen Auen mit wilden Eseln, Lamas und Vicuñas, zu schwarzen Vulkankegeln, weißen Sanddünen, in die Bimssteinwüste, zu einer Geisterstadt sowie zu unterschiedlichsten Wüsten- und Landschaftsformationen, den Wolken so nah und im Hintergrund die imposante Vulkankette der Anden.
Andenüberquerungen




Landschaftlich äußerst reizvolle Touren führen über die Anden. Die bis zu 6.962 m hohen Anden bilden die natürliche Grenze zum Nachbarland Chile. Andenüberquerungen bedeuten somit Reisen in zwei Länder, was in erster Linie mit dem Mietwagen möglich ist, aber auch z.B. in Patagonien als geführte Gruppenreise angeboten wird. Außerhalb Patagoniens führen die Grenzübergänge in extreme Höhen von bis zu ca. 4.800 m und sind teilweise sehr abgelegen (u.a. der Paso Sico). Viele Verbindungen zwischen Argentinien und Chile sind inzwischen asphaltiert und somit in der Regel problemlos befahrbar, allerdings muss jeweils sehr viel Zeit für die mitunter weiten Strecken (bis zu 400-500 km) eingeplant werden. Die touristisch wichtigsten Grenzübergänge nach Chile von Nord nach Süd: Paso Jama von Purmamarca in die Atacama, Paso Los Libertadores von Mendoza vorbei am Aconcagua nach Santiago de Chile, Paso Mamuil Malal von San Martín de los Andes vorbei am Vulkan Lanín nach Pucón, Paso Cardenal Antonio Samoré von Bariloche nach Puerto Montt, Paso Futaleufú im nördlichen Patagonien von Esquel nach Futaleufú, Paso Río Jeinimeni vom Dorf Perito Moreno entlang des Lago Buenos Aires / General Carrera nach Puerto Guadal, Paso Río Don Guillermo von El Calafate zum Torres del Paine Nationalpark, Paso Radman von Ushuaia zum Lago Blanco auf Feuerland.
Andenvorland



Argentinien liegt im Wetterschatten der Anden. Das Andenvorland ist trocken und nur selten wolkenverhangen. Auf dem Satellitenbild erscheint die Gegend als große, braune Fläche (im Gegensatz zum über weite Strecken grünen Chile auf der anderen Seite der mächtigen Anden). Die nähere Betrachtung bringt rötliche Flecken zum Vorschein. Besonders im Nordwesten sieht man violett-rot-orangefarbene Schattierungen, hier und da schwarze Punkte und kleinere, weiße Flächen. Weiße Flächen bestehen häufig aus Salz, schwarze Punkte sind vulkanischen Ursprungs und die Rottöne führen zurück auf eisenhaltige Gesteinsformationen. Insgesamt sprechen diese Farbtöne für eine große Trockenheit, welche dem Reisenden viel Staub und eine gewisse Schönwettergarantie verspricht. Wenn Ihre Reise ins südliche Patagonien führt, müssen Sie vor allem im Südsommer mit Starkwinden rechnen. Diese kommen von den Patagonischen Eisfeldern als Fallwinde und peitschen dann über die weite Ebene der sogenannten Pampa. Nur ganz nah an den Südausläufern der Anden wachsen Wälder und dichte Vegetation. Die Ruta 40 führt über weite Strecken durch das Andenvorland durch andine Hochtäler und durch die raue Steppe Patagoniens. Das Andenvorland ist so vielseitig wie faszinierend und es beheimatet die Gletscherwelt des Los Glaciares Nationalpark ebenso wie die lieblichen Weinregionen um Mendoza herum und die interessanten geologischen Formationen wie z.B. die Quebrada de las Flechas im Nordwesten des Landes. Wir haben interessante Abenteuer im Andenvorland für Sie im Programm: Mit dem Mietwagen entlang der Anden, Großartiges Argentinien oder die Estancia Cristina
Nationalpark Talampaya





Der Nationalpark Talampaya liegt im Andenvorland, genauer gesagt im Mittelgebirge Sierra Los Colorados, und auf halber Strecke zwischen den Großstädten Mendoza und Salta. Durch Erosion entstanden Steilwände und interessante Gesteinsformationen, die Sie im Rahmen von geführten Touren (wahlweise mit dem Bus, dem Allradbus oder zu Fuß) erkunden können. Die intakte Fauna umfasst u.a. Kondore, Maras (Pampashasen), Nandus, Wüstenfüchse und Guanakos. In der Gegend um Talampaya und insbesondere im Naturreservat Ischigualasto, das auch als Mondtal bekannt ist, lebten vor 200 Millionen Jahren Dinosaurier. Das Reservat erlangte Bekanntheit durch die ältesten Dinosaurierfunde der Welt. Geologen fühlen sich hier wie im Paradies. Älteste Gesteinsschichten liegen teilweise an der Oberfläche und sind dadurch sichtbar geworden. Entdecken können Sie das Mondtal im eigenen Fahrzeug im Konvoi. In den Sommermonaten kann es in den Mittagsstunden sehr heiß werden, interessant sind Touren zum Sonnenuntergang und die immer wieder stattfindenden, äußerst beliebten Vollmondtouren. Aufgrund bizarrer Sandsteinformationen diente die Gegend bereits etlichen Filmen als Kulisse.
Nationalpark El Leoncito


Zum Nationalpark erklärt wurde El Leoncito aufgrund der klarsten Nachthimmel des Landes. Es gibt keinerlei Luftverschmutzung. Mehrere Observatorien liegen auf den Hügeln im Nationalpark in 2.500 bis 3.000 m Höhe. Viele dienen rein wissenschaftlichen Zwecken, aber auch touristische Besichtigungen werden Tags wie Nachts angeboten. Der Nationalpark zieht sich über viele Höhenmeter. Die höchsten Gipfel erreichen mehr als 4.000 m. Was viele nicht wissen: Es gibt im Nationalpark Pumas. Die nachtaktiven Raubkatzen sind zwar nur selten zu sehen, aber Sie leben entlang der Bergkämme und kommen je nach Temperaturen auch in etwas tiefere Lagen zum Jagen. Der nächstgelegene Ort ist Barreal. Viele Posadas laden ein, hier Urlaub zu machen und die zahlreichen Sonnenstunden vor der imposanten Andenkulisse mehrerer 6.000er zu erleben.
Mendoza & die Weinregion(en)



Leckerste Rotweine kommen aus Argentinien, viele davon aus der Region um Mendoza. Diese gehört zu den besten Weinanbaugebieten der Welt. Das sonnig-warme Klima lässt die Rebstöcke auf säurearmen, kalkreichen Böden optimal wachsen und bringt erstklassige Weine hervor. Gourmets sollte es also nach Mendoza ziehen. Ganz besonders hübsch ist die Gegend im Herbst, wenn sich die Weinstöcke färben und in den Anden der erste Neuschnee fällt. Die Farbenpracht lockt auch Hobbyfotografen. Zur Weinlese Vendimia im Februar und März strömen zahlreiche Touristen nach Mendoza, es ist die wichtigste Feierlichkeit der Region. International renommierte Bodegas (Weinkellereien) können ganzjährig besucht werden. Weintouren führen gerne ins Valle de Uco, ca. 2 Stunden südlich der Stadt Mendoza. In der näheren Umgebung gibt es außerdem zahlreiche Thermen (z.B. Cacheuta oder Villavicencio), die zum Baden einladen. Skigebiete wie Las Leñas oder Los Penitentes sind indes etwas weiter entfernt. Aber auch für die Besteigung des höchsten Berges Südamerikas, des 6.962 m hohen Aconcagua an der Grenze zu Chile, ist Mendoza (bzw. die Oase Uspallata) der Ausgangspunkt.
Ruta 40





Die Ruta 40 ist legendär, sie geht vom einsamen Cabo Vírgenes an der Atlantikküste im südlichen Patagonien durch ganz Argentinien bis nach La Quiaca, einer Grenzstadt zu Bolivien auf etwas über 3.400 m Höhe und sie hat Geschichte. Die Ursprünge liegen entlang des alten Camino del Inka, Wegstrecken, die die Inka bereits im 15. Jahrhundert angelegt haben. Die bereisten Regionen sind sehr unterschiedlich und vielseitig. Besonderheiten und Höhepunkte sind der Zugang zu vielen Nationalparks und UNESCO-Stätten Argentiniens und Extreme wie der höchste befahrbare Pass außerhalb von Asien, der Abra del Acay im Nordwesten des Landes mit fast 5.000 m Höhe. Grob gesagt führt die Strecke parallel zu den Anden, in deren Wetterschatten. Sie ist in manchen Gegenden sehr einsam und immer wieder hat man Schotter unter den Reifen. Nach und nach werden mehr Straßenabschnitte geteert, doch dies ist ein langsamer Prozess. Nicht befestigte Etappen machen mitunter aber auch den Reiz der Ruta 40 aus. Die Gesamtstrecke beträgt über 5.000 km, so dass für die komplette Ruta 40 mehrere Monate eingeplant werden sollten. Doch auch bereits (kurze) Teilstücke dieser (mit der Road 66 vergleichbaren, da ähnlich langen) Straße sind sehr reizvoll und eignen sich für einen Road Trip. Oft ist die Legende Teil unserer Mietwagenreisen in Argentinien: Auf der Ruta 40 durch Patagonien fahren Sie von Bariloche mit Abstecher nach San Martín de los Andes bis zum Nationalpark Los Glaciares nach El Calafate und El Chaltén. Mit dem Mietwagen entlang der Anden reisen Sie von der Weinregion Mendoza bis zu den farbenfrohen Gesteinsformationen von Purmamarca und weiter nach Salta im trockenen Nordwesten des Landes und auch fast die komplette Zeit entlang der Ruta 40.
Argentinische Schweiz



Die Argentinische Schweiz oder auch Argentinische Seenregion liegt um San Carlos de Bariloche herum. Hier beginnt der nördliche Teil Patagoniens. Zahlreiche blaue, glasklare und fast schwarze Seen zerklüften die Landschaft. Schneebedeckte Berg- und Vulkangipfel, der imposanteste unter ihnen der 3.554 m hohe Cerro Tronador, bringen die Farbe Weiß ins Spiel und grün sind die ausgedehnten Mischwälder entlang der Anden. Aktivurlauber fühlen sich besonders wohl. Wanderungen mit satter Steigung, im Winter zahlreiche Skigebiete, alpenländische Chalets, Schokolade und das Bergpanorama – vieles erinnert an die Schweiz. Kajakfahren, Angeln, Schwimmen, Gleitschirmfliegen – all diese Aktivitäten sind möglich. Der Nationalpark Nahuel Huapi am gleichnamigen See erstreckt sich bis zur chilenischen Grenze. Die beeindruckende Natur erkunden Sie am besten auf Ein- und Mehrtageswanderungen. Das Tolle an dieser Region ist: Selbst wenn es im grünen Gürtel in der Nähe zu Chile regnet, Sie erreichen in kürzester Zeit die trockene Steppenlandschaft mit Sonnengarantie. Etwas weiter nördlich liegt das Örtchen San Martín de los Andes und der Nationalpark Lanín am gleichnamigen Vulkan Lanín, einem erloschenen, fast perfekt geformten Vulkankegel. Araukarienwälder werden hier geschützt. Die Araukarie ist ein immergrüner, an einen Tannenbaum erinnernder Baum, der statt Nadeln dicke, grüne Schuppen hat. Die Straße der Sieben Seen, eine Nebenstrecke von San Martín de los Andes nach Bariloche entlang der berühmten Ruta 40 sollten Sie unbedingt einmal gefahren sein. Sie benötigen dafür nur einen eigenen Mietwagen. Südlich von Bariloche liegt auf der Ruta 40 El Bolsón, ein kleiner Ort bekannt für seinen zwei Mal wöchentlich stattfindenden Markt, auf dem sowohl Gemüse als auch Kunsthandwerk verkauft wird. Weiter südlich kommen Sie nach Esquel und zum seen- und niederschlagsreichen Nationalpark Los Alerces. Sein Name ist Programm, denn der Park dient dem Erhalt der Patagonischen Zypresse. Diesen Nadelbaum hielten die Spanier fälschlicherweise für Lärchen. Die ältesten im Park lebenden Bäume sind über 3.500 Jahre alt.
Patagonien





Patagonien ist ein raues, windgepeitschtes Land. Es ist das Land der Estancias und Gauchos - ihre Haut und Gesichter sind windgegerbt. Riesige Schaffarmen gibt es in Patagonien, einige 25 000 Hektar groß. Und Patagonien bietet wunderschöne Naturschauspiele, überwiegend aus Fels und Eis. Seen und Wassermassen zeigen die unterschiedlichsten Blautöne. In Gletscherseen schwimmen v.a. im Frühjahr unzählige kleinere und größere Eisberge. Auf Schifffahrten kommen Sie Gletscherwänden näher, sehen tausendjähriges Eis – durchsichtig, weiß oder tiefblau. Die wohl beeindruckendste, zugängliche Gletscherzunge der Welt ist der hier liegende Perito-Moreno-Gletscher, dessen Länge 30 km und dessen Breite knapp 5 km (!) beträgt, eine unglaubliche Eiswand! Der 3.406 m hohe Mount Fitz Roy ist ein ebenso majestätischer Vertreter der Gattung Granitberge. Auf einer Wanderung von El Chaltén können Sie dem Giganten näher kommen. Wer im Zelt schläft, kann gar die rosa Färbung zu Sonnenaufgang ganz aus der Nähe vom ‚Bett‘ aus genießen. Auch Feuerland gehört zu Patagonien. Hier in der südlichsten Stadt der Welt namens Ushuaia starten Kreuzfahrten durch den Beagle-Kanal, nach Kap Hoorn (Mit Australis von Punta Arenas nach Ushuaia und umgekehrt) und zum Weißen Kontinent, in die Antarktis. Patagonien erstreckt sich über eine immense Fläche. Im Norden grenzt es sich durch den Río Colorado von der Pampa ab, d.h. auch die Gegend um San Carlos de Bariloche und San Martín de los Andes, die Argentinische Schweiz, ist Teil Patagoniens. An der patagonischen Atlantikküste liegt sowohl der Kilometer 0 der legendären Ruta 40 als auch die Halbinsel Valdes, die für ihren Tierreichtum bekannt ist. Hier gibt es Hunderttausende von kleinen Magellanpinguinen in der größten Brutstätte der Welt bei Punta Tombo, riesige Kolosse von Seeelefanten, Seelöwen und Orkas sowie majestätische Glattwale, denen Sie auf Bootsausflügen nahe kommen. Die meisten dieser Tierarten lassen sich von September bis November beobachten. Je nach Jahreszeit haben andere der genannten Tiere Saison. Im Landesinneren Patagoniens hat außerdem die Gegend um den Ort Perito Moreno herum Bekanntheit erlangt. Die südlich gelegene Cueva de las Manos (Höhle der Hände) in der Schlucht des Río Pinturas ist ein historischer Ort und UNESCO Welterbe. Die Höhlenmalereien reichen von Guanakos über Menschen bis zu einzelnen (hauptsächlich linken) Händen, i.d.R. sind Jagdszenen dargestellt. Die Malereien sind um die 10.000 Jahre alt und damit die ältesten in Südamerika. Sie erreichen diese Attraktion auf unseren Mietwagenreisen: Auf der Ruta 40 durch Patagonien und Mietwagenreise Patagonien Total.
Los Glaciares Nationalpark




Der Los Glaciares Nationalpark umfasst ein riesiges Gebiet zwischen den Seen Lago Viedma und Lago Argentino und der chilenischen Grenze und gehört zum UNESCO Welterbe. Im Wesentlichen umfasst er die drei großen Gletscher Perito Moreno, Viedma und Upsala sowie die Gegend um die beeindruckenden Granitberge Fitz Roy und Cerro Torre. Diese Wanderregion ist zugänglich vom Ort El Chaltén, einem kleinen Bergsteigerdorf 3 Stunden nördlich von El Calafate. Trekking und Bergsteigen stehen hier hoch im Kurs, es sind aber auch wenige, kleinere Wandertouren möglich, die u.a. die atemberaubende Laguna de los Tres auch für ‚normalsterbliche‘ Wanderer erreichbar machen. Die Gletscher Viedma und Upsala erreichen Sie auf Schifffahrten: Die Bootstour Rios de Hielo ist ein Tagesausflug, der Sie zum Upsala- und zum Spegazzini-Gletscher bringt. Der Perito-Moreno-Gletscher hingegen ist auf dem Landweg erreichbar, buchbar als Perito Moreno Gletscher Halbtagestour ab/bis Calafate oder im Rahmen einer Mietwagenreise wie: Von Feuerland nach Südpatagonien. Spektakulär ist der Perito-Moreno-Gletscher alleine aufgrund seiner immensen Ausmaße, aber auch regelmäßige Gletscherabbrüche sorgen für ein unfassbar mächtiges Naturschauspiel, das man mit etwas Glück selbst erleben darf. Aussichtsplattformen und –stege machen die Gletscherwand zugänglich und natürlich sind Sie hier an einer der größten Attraktionen Patagoniens nicht alleine unterwegs. Dennoch sollten Sie sich diesen Ort keinesfalls entgehen lassen. Wer die Ruhe sucht ist in der Estancia Cristina am Rande des Nationalparks Los Glaciares goldrichtig. Hier kann man die dramatische, unverfälschte Natur Südpatagoniens einsam und authentisch erleben. Die Estancia Cristina liegt in herrlicher Umgebung und ist nur per Schiff zu erreichen. Den Upsala-Gletscher können Sie hier im Rahmen einer Wanderung erleben, es werden verschiedene Ausflüge darunter mit dem Allradwagen oder zu Pferde angeboten und auch Angelfreunde kommen voll auf ihre Kosten, Vollpension mit patagonischer Küche ist bereits enthalten.
Feuerland



Häufig auch als Ende der Welt bezeichnet ist Feuerland eine besondere Insel. Sie ist Teil Patagoniens und ebenso entlegen und windgepeitscht wie weite Teile dieser Steppenlandschaft. Ausgangspunkt für die Erkundung der umgebenden Natur ist das Städtchen Ushuaia, auch als südlichste Stadt der Welt bekannt, welche Sie per Inlandsflug oder per Schiff erreichen. Vom Wasser aus, bilden die vielen bunten Häuser einen schönen Kontrast zur sonst blau und weiß geprägten Szenerie. Ushuaia liegt am Beagle-Kanal, halbtägige Schifffahrten über diesen zeigen Ihnen Kormorane, Pinguine, Seelöwen, einen Leuchtturm und den Blick auf die gegenüberliegende (zu Chile gehörende) Insel Navarino. Der Nationalpark Tierra del Fuego beheimatet das Ende der in Alaska beginnenden, 30.000 km langen Straße der Panamericana sowie Berge, Wälder, Moore, Seen und Steilküste. Hier leben Guanakos, Biber und Wasservögel, in den Höhenlagen auch Kondore. Auch der ca. 100 km lange Lago Fagnano ist Teil des Nationalparks. Von hier sind es ca. 4 Stunden Fahrtzeit bis zum Lago Blanco im chilenischen Teil Feuerlands. Feuerland ist besonders für Naturliebhaber ein Reiseziel für sich. Von Ushuaia aus starten aber auch zahlreiche Expeditionskreuzfahrten mit der Stella Australis zum Kap Hoorn bzw. in die Antarktis mit M/V Ushuaia, M/S Hebridean Sky, M/S Island Sky u.v.m.
Falklandinseln & Antarktis
Die Falklandinseln (oder Malwinen) im Südatlantik gehören geografisch gesehen zu Südamerika, sind jedoch ein britisches Überseegebiet mit Amtssprache Englisch. In der Hauptstadt Stanley scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Viktorianische Häuser, gepflegte Gärten, kleine bunte Läden und typisch englische Pubs prägen das Stadtbild. Statten Sie dem sehr interessanten Museum der Stadt einen Besuch ab, in dem die frühe Geschichte der Inselgruppe, seine Kultur und auch der Falklandkrieg von 1982 anschaulich erklärt werden. Auch die Tierwelt der Falklandinseln kann sich sehen lassen: In Gypsy Cove gibt es Seelöwen, Delfine und mehrere Vogelarten. Die Falklandinseln können Sie im Rahmen manch einer Antarktiskreuzfahrten bereisen, z.B. auf der 21-tägigen Fahrt mit der M/S Hebridean Sky. Auch Argentinien beansprucht einen Teil der Antarktis als sein Territorium. Viele Reisen in die Antarktis starten in der argentinischen Küstenstadt Ushuaia auf Feuerland. Gängig ist ein Besuch der Antarktischen Halbinsel im Rahmen einer Kreuzfahrt. Allerdings führt die Schiffspassage über die gefürchtete Drake Passage, die oft stürmisch und unruhig sein kann. Wer wenig Zeit hat oder Bedenken wegen Seekrankheit sowie das nötige Kleingeld, kann die Kreuzfahrt in die Antarktis mit Fluganreise (M/V Ocean Nova) wählen. Nach bereits 90 Minuten in der Luft haben Sie den Weißen Kontinent erreicht. Eine Antarktisreise ist zwischen November und Februar möglich und sollte frühzeitig gebucht werden. Die einzigartige Insel- und Fjordwelt aus Schnee und Eis wird unterbrochen vom endlosen Südatlantischen Ozean und unzähligen Pinguinen (darunter Eselspinguine), Seevögeln, Seelöwen und Walen. Mit der Wal-Safari in der Antarktis bieten wir Ihnen eine Themen-Reise in Form einer Expeditionskreuzfahrt zum Siebten Kontinent. Mit an Bord sind Wissenschaftler, die sich ganz auf Wale spezialisiert haben. Sie sehen u.a. Orkas und Buckelwale. Eine Antarktiskreuzfahrt ist immer auch eine Expedition, da man nie weiß, was die Natur einem bietet. Die Expeditionsschiffe sind etwas kleiner und fassen grob zwischen 100 und 200 Passagiere maximal.
Halbinsel Valdes & Atlantikküste
Die in den Atlantik ragende Halbinsel Valdes ist zwecks Tierbeobachtungen beliebt. Hier leben imposante Seeelefanten, Seelöwen, die riesigen Orkas und die noch größeren Glattwale sowie einige Winzlinge, die Magellanpinguine. Je nachdem auf welcher Tierart Ihr Fokus liegt, ist die jeweils beste Reisezeit u.U. eine andere. Seeelefanten sieht man von September bis April. Beobachtungsmonate der Seelöwen liegen zwischen November und Februar. Orkas können Sie von September bis November und im Februar und März am ehesten sichten. Die Bootsausflüge zur Walbeobachtung finden überwiegend von Juli bis November statt und Pinguinhochsaison ist von November bis April. Daraus ergibt sich eine gewisse Häufung möglicher Sichtungen in den Monaten September, Oktober und November. Mit etwas Glück kommen weitere Tierarten dazu. Auf der Halbinsel Valdes leben auch Guanakos, Gürteltiere, Wölfe, Maras (Pampashasen), Flamingos, Kormorane und viele weitere Vogelarten. Unter Reisenden aus aller Welt recht unbekannt ist die restliche argentinische Atlantikküste.
Südlich der Hauptstadt Buenos Aires erstrecken sich flache Sandstrände, Dünen und einige Seebäder, die sich bei den Einheimischen großer Beliebtheit erfreuen, die aber nicht unbedingt unserer Vorstellung von Badeurlaub entsprechen. Der größte Badeort des Landes ist Mar de Plata.
Bahía Bustamante liegt südlich der Halbinsel Valdes. Hier nisten unzählige Seevögel, es gibt zwei endemische Arten (eine Enten- und eine Möwenart), viele Zugvögel und auch Steppenvögel. Für die Vogelbeobachtung ist Bahía Bustamante das geeignete Pflaster, aber auch zahlreiche weitere Tierarten sind zu sehen: Pinguine, Kormorane, Seelöwen, Orkas, Guanakos, Nandus, Maras, Gürteltiere, Stinktiere u.v.m.
Von der Atlantikküste aus ca. 2 Stunden landeinwärts gibt es bei Sarmiento Versteinerte Wälder zu entdecken. Die Gegend erinnert an das Naturreservat Ischigualasto, ist aber nicht ganz so pflanzenfeindlich. Aber auch hier wurden bedeutende Dinosaurierfunde gemacht. Zusätzlich gibt es wie Baumstämme aussehende Felsen und Steine, die aussehen wie Holz und die klirren, wenn man Splitter davon gegeneinander schlägt. Ein kleiner Rundweg führt durch die bizarre Landschaft, die Sie vielleicht sogar ganz für sich alleine haben. Der in der Nähe liegende, seichte Lago Musters ist durch Absinken des Untergrunds entstanden. Er ist ein Paradies für Wasservögel. Hier leben Flamingos, Gänse, Enten und Schwarzhalsschwäne. Auch das Cabo Vírgenes, der südlichste Zipfel Argentiniens an der Atlantikküste, beheimatet Pinguine. Außerdem ist das Kap Startpunkt der Ruta 40.
Buenos Aires & die Pampa




Die Hauptstadt Argentiniens liegt an der breiten Flussmündung Río de la Plata. Sie ist die Geburtsstätte des Tango. Nirgendwo sonst hat der Tango das Stadtleben mehr geprägt. Die Porteños (die Einwohner von Buenos Aires) verehren ihre Stadt. Um 1900 herum kamen viele Europäer nach Buenos Aires. Die Stadt erlebte ihre Blütezeit. Neobarocke und koloniale Gebäude erinnern daran und lassen einen in manchen Straßen das Pariser Flair von damals spüren. Auch heute noch ist Buenos Aires die Fußballstadt Argentiniens: wer hat nicht schon von River Plate und den Boca Juniors gehört? Im bunten Stadtteil La Boca können Sie Ballakrobaten, aber auch Künstlern und Tangotänzern bei ihrer Arbeit zusehen. Malerisch ist das Viertel San Telmo mit seinem Antiquitätenmarkt und zahlreichen Cafés und Bars. Der Friedhof von La Recoleta hat aufgrund des Grabes von Evita zu Berühmtheit gefunden. An der breitesten Straße der Welt, der mit 16 Spuren und 140 m breiten Avenida 9 de Julio thront der Obelisk; auch das Teatro Colón, ein Theater von Weltklasse, liegt nicht weit entfernt. Im Stadtzentrum befinden sich die Casa Rosada, der Präsidentenpalast Argentiniens, und die Florida-Fußgängerzone und -Einkaufsstraße.
In den Parrilladas werden typisch argentinische Gerichte serviert, es gibt hauptsächlich Fleisch, und so können Sie bestes Rindersteak genießen, das von Estancias in der umliegenden Pampa kommt. Die Küche in Buenos Aires ist zudem beeinflusst von den vielen, italienischen Einwanderern. Und so können Sie ebenso gut Pizza und Eis essen gehen. Sehr modern zeigt sich das Hafengebiet Puerto Madero mit zahlreichen, teuren Bars, Cafés und Hotels direkt am Wasser. Von hier aus kann man zu einem Ausflug nach Uruguay aufbrechen. Mit der Schnellfähre ist Colonia del Sacramento in nur einer Stunde erreicht. Etwas länger dauert die Fahrt in Uruguays Hauptstadt Montevideo. Ein weiteres Ausflugsziel ist das Tigre-Delta. Der Großraum Buenos Aires, der Río de la Plata und selbst Uruguay liegen in der sogenannten Pampa, ebenso die Seebäder an der Atlantikküste der Provinz Buenos Aires. Es handelt sich um eine recht flache Grassteppe, in der sehr vereinzelt Estancias liegen, die überwiegend Rinderzucht betreiben. Auch die Pampa ist (ähnlich wie Patagonien) ein menschenleeres Land – mit Ausnahme der Ballungsräume um die Großstädte: In der Universitätsstadt Córdoba gibt es einige interessante Kolonialbauten der Jesuiten und ein umfassendes Kulturprogramm. Die nördliche Pamparegion wurde erst durch Ackerbau zur Grassteppe. Früher war sie von Trockenwald bedeckt, den man dem Naturraum des Gran Chaco zuordnet. Die Pampa grenzt nördlich an Patagonien an.
Iberá-Sumpfgebiet




Die Iberá-Sümpfe sind nach dem Pantanal in Brasilien das zweitgrößte Sumpfgebiet der Erde. Es besteht aus Flüssen, Lagunen, Sümpfen und Mooren. Auf Bootsausflügen und Spaziergängen kommen Sie der Tierwelt nahe. Das Feuchtgebiet ist prädestiniert für die Tierbeobachtung. Hier leben Kaimane, Wasserschweine (Capybaras), Brüllaffen, Schmetterlinge, Sumpfhirsche und ca. 300 Vogelarten. Noch dazu ist es (außer im Winter) sommerlich warm und farbenprächtige Blumen wie Wasserhyazinthen, Lilien und Orchideen sind heimisch. Nur die Anreise ist etwas zeitaufwendig und mühsam. Vom Flughafen Posadas aus erreichen Sie Ihre Unterkunft in ca. 4 Stunden. Eine sehr interessante Kombinationsmöglichkeit für diese Gegend ist unsere Reise: Von Iberá nach Iguazú. Auf dieser besuchen Sie unterwegs Jesuiten-Ruinen und eine traditionsreiche Estancia und tauchen ein in das Leben der Gauchos, die Sie bei ihrer Arbeit beobachten können. Und auch Ausritte sind möglich.
Iguazú-Wasserfälle




Zu den weltweit bekanntesten Attraktionen Argentiniens gehören die Iguazú-Wasserfälle im Dreiländereck mit Brasilien und Paraguay. Einen umfassenden Einblick erhält man, wenn man sowohl die brasilianische als auch die argentinische Seite besucht. In beiden Ländern gibt es einen Iguazú-Flughafen. Die beiden unterstreichen die Bedeutung der Wasserfälle für den internationalen Tourismus noch. Die Fälle sind bis zu 82 m hoch und durch Inselchen voneinander getrennt. Was sie auszeichnet ist ihre Vielzahl. Hunderte von kleineren und größeren Fällen liegen im Gebiet der Iguazú-Wasserfälle. Sie sind eingebettet in immergrünen Atlantischen Regenwald und insbesondere aus der Luft (Hubschrauber-Rundflug) ein wahres Naturschauspiel. Ganz nah – manchmal so nahe, dass man nass gespritzt wird – kommt man den Wassermassen auf der argentinischen Seite. Hier liegt die Großzahl der Wasserfälle und auch die rauschende Garganta del Diablo. Zahlreiche Beobachtungsplattformen und Stege ermöglichen den direkten Zugang quasi ‚in die Wasserfälle hinein‘. Entdecken Sie die Wasserfälle von Iguazú und die Yacutinga Lodge mit uns!
Länderinformationen
Einreise
EU-Bürger und Schweizer benötigen für die Einreise nach Argentinien einen noch mindestens 3 Monate nach Ausreise gültigen Reisepass für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen sowie einen gültigen Rück- oder Weiterflugschein.
Sprache
Die offizielle Landessprache ist Spanisch. In den größeren Hotels wird Englisch verstanden. Für Selbstfahrer und Individualreisende sind Grundkenntnisse der spanischen Sprache von Vorteil.
Quarantäne und Naturschutz
Lebensmittel, Pflanzen und Tiere dürfen nicht eingeführt werden.
Flüge und Flugverbindungen
Bitte beachten Sie die Freigepäckgrenzen für innerargentinische Flüge, die – je nach Airline – niedriger sein können als für die internationalen Flüge.
Essen und Trinken
Der Klassiker der argentinischen Küche ist natürlich das Rindfleisch, welches am offenen Holzfeuer, dem Asado, aus einer Folge von verschiedenen Fleischstückchen bestehend, zubereitet wird. Ebenso ist die Küche von mediterranen Einflüssen geprägt. Spezialitäten sind „Empanadas“, gefüllte Teigtaschen und Tamales, Locro und Humitas im Norden. Argentinische Weine, besonders die aus Mendoza, sind hervorragend; ansonsten ist der Mate-Tee das Nationalgetränk.
Trinkgeld
Es ist üblich, in Hotels und Restaurants ein Trinkgeld von 10% des Rechnungsbetrages zu geben. Taxifahrer, Busfahrer (Gruppenreisen) und lokale Reiseleiter erwarten ebenfalls ein Trinkgeld von ca. US$ 5 pro Tag.
Gesundheit
Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über aktuell gültige Impfbestimmungen bei Ihrem Arzt, Apotheker, dem Tropeninstitut oder im Internet unter www.crm.de. Argentinien verlangt bei Einreise aus einigen Länder den Nachweis einer Gelbfieber- und/oder Masernimpfung. Im Tiefland und in Regenwaldregionen wird Malaria-Prophylaxe empfohlen.
Klima und Reisezeit
Argentinien erstreckt sich vom südlichen Wendekreis des Steinbocks bis zum antarktischen Meer und weist von Osten nach Westen beträchtliche Höhenunterschiede auf – von Meereshöhe am Atlantik bis zu den fast 7.000 m hohen Anden. Aus dieser geographischen Lage ergibt sich das vielfältige Klima: Im Norden subtropisch, in der Pampa kontinentalgemäßigt und im südlichen Patagonien sehr kühl. Die Jahreszeiten in Argentinien sind den europäischen entgegengesetzt. Im tropischen Norden ist die beste Reisezeit von Mai bis Oktober, mit Regenfällen muss jedoch immer gerechnet werden. Die Reise nach Mittelargentinien empfiehlt sich zwischen September und April. In Patagonien und Feuerland ist es sehr windig und am besten im argentinischen Sommer zwischen Ende Oktober und Anfang April zu bereisen.
Ortszeit
In der europäischen Sommerzeit liegt Argentinien 4 Stunden zurück, während der europäischen Winterzeit 5 Stunden. Das ganze Land liegt in einer Zeitzone.
Unterkünfte
Bitte beachten Sie, dass der Hotelstandard und die Sterne-Klassifizierung nicht mit Mitteleuropa oder Nordamerika vergleichbar ist.
Währung und Zahlungsmittel
Währungseinheit ist der argentinische Peso (ARS). Die am weitesten verbreitete Fremdwährung ist der US-Dollar. Zahlung mit Kreditkarten (Visa und MasterCard) ist in größeren Hotels in der Regel möglich, jedoch muss mit Aufschlägen von bis zu 10 % gerechnet werden. An Tankstellen muss oft bar bezahlt werden! Bitte prüfen Sie bei Ihrer Bank, ob mit Ihrer Geldkarte das Geldabheben am Automaten noch möglich ist.
Stromversorgung
Die Stromspannung beträgt 220 Volt (50 Hertz) Wechselstrom. Europäische Geräte können mit einem Multiadapter problemlos verwendet werden.
Sicherheit
Die Kriminalitätsrate ist vergleichsweise gering. Trotzdem sollte man einige Sicherheitsregeln beachten. Wertsachen gehören in den Hotelsafe, größere Geldbeträge und Reisedokumente sollten nicht in der Handtasche mitgeführt werden. Lassen Sie keine Wertsachen während Ihrer Abwesenheit in Ihrem Fahrzeug. Wertvollen Schmuck lassen Sie am besten zu Hause. Wir empfehlen den Abschluss einer umfassenden Reiseversicherung (Kranken-, Unfall-, Haftpflicht- und Reisegepäckversicherung). Formulare erhalten Sie mit den Reiseunterlagen.
Flugzuschläge und Fluggebühren
Für alle Abflüge von argentinischen Flughäfen fällt eine Abflugsteuer an. Diese ist i.d.R. bereits im Preis des Flugtickets enthalten.
Straßenverkehr
In Argentinien herrscht Rechtsverkehr. Die Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen und Autobahnen beträgt 100 km/h, in der Stadt 50 km/h. Alle Reisenden sollten neben dem nationalen Führerschein einen internationalen Führerschein vorlegen können.
Souvenirs
Kunsthandwerk aus Keramik, Masken, Stoffe, Wandteppiche und Taschen indianischer Handwerker sowie Lederwaren sind beliebte Mitbringsel. Dazu gehört auch das Mate-Teegefäß inklusive der bombilla.